Fadenlauf

Der Fadenlauf bezeichnet die Richtung, in der die Fäden eines Stoffes verlaufen, und ist entscheidend für die Passform und den Fall deiner genähten Projekte. Bei gewebten Stoffen verlaufen die Kettfäden parallel zur Webkante und bestimmen den Fadenlauf. Diese Richtung ist weniger dehnbar und sorgt für Stabilität. Die Schussfäden verlaufen quer dazu und sind oft etwas dehnbarer.

Warum ist der Fadenlauf wichtig?

Wenn du den Fadenlauf beim Zuschneiden nicht beachtest, kann das Kleidungsstück später verzerrt oder unbequem sitzen. Außerdem können Muster schief verlaufen oder der Stoff fällt nicht wie gewünscht.

Wie erkennst du den Fadenlauf?

Webkante: Die Webkante ist die feste Kante des Stoffes, die beim Weben entsteht. Der Fadenlauf verläuft parallel zu dieser Kante.

Muster: Bei bedruckten Stoffen gibt das Muster oft die Richtung vor. Figuren oder Motive sollten auf dem fertigen Kleidungsstück nicht auf dem Kopf stehen.

Dehnbarkeit: Ziehe den Stoff in verschiedene Richtungen. In Fadenlaufrichtung ist der Stoff meist weniger dehnbar als quer dazu.

Tipp:

Auf Schnittmustern ist der Fadenlauf oft mit einem Pfeil markiert. Lege diesen Pfeil beim Zuschneiden parallel zur Webkante, um sicherzustellen, dass dein Projekt die richtige Passform und den gewünschten Fall hat.